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  • Melissa

Die 5 beliebtesten Yoga-Stile

Yoga ist derzeit in aller Munde. Gerade zum stressigen und schnelllebigen Alltag bietet Yoga einen sanften Ausgleich. Es stammt ursprünglich aus Indien, wo es seit Jahrtausenden praktiziert wird. Als eines der ältesten Übungssysteme der Welt ist es heute beliebter denn je.



Vielleicht wolltest du schon immer einmal Yoga ausprobieren, aber hast dich nie herangetraut? Die vielen unterschiedlichen Yoga Stile verwirren dich und du weißt nicht, welche Richtung am Besten zu dir passt? Oder du bist bereits ein Erfahrener Yogi und möchtest etwas Neues ausprobieren? Dann bist du hier genau richtig! Ich stelle dir die fünf beliebtesten Yoga Stile vor und erkläre dir kurz die wichtigsten Merkmale, um ein wenig Licht in den Yoga Dschungel zu bringen. Folgende Yoga Stile stelle ich dir vor:

  • Ashtanga Yoga

  • Vinyasa Yoga

  • Bikram Yoga

  • Hatha Yoga

  • Yin Yoga

Zunächst sei einmal gesagt, dass es in allen Richtungen des Yoga darum geht, achtsamer mit sich selbst und der Umwelt zu werden. Yoga kann dabei helfen, Stress langfristig abzubauen und eine innere Ruhe zu entwickeln. Vor allem bei Ängsten und Depressionen kann es helfen, wieder mehr Selbstvertrauen aufzubauen und Leichtigkeit zu entwickeln. Aufgrund der positiven Wirkung auf den Körper wurde Yoga traditionell vor langen Meditationen geübt, um den Körper auf das lange Stillsitzen vorzubereiten.

Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem, bei dem Körper und Geist in Einklang gebracht werden sollen. Yoga ist kein Wettbewerb und Überforderung oder Vergleich mit anderen findet hier keinen Platz. Spüre in dich hinein und schaue, welcher Yoga Stil dich anspricht. Das muss nicht nur einer sein, du kannst durchaus mehrere Stile in deinen Alltag integrieren. Die Yoga Stile unterscheiden sich danach, ob die einzelnen Asanas (die Körperübungen) fließend ineinander übergehen oder eher statisch nacheinander praktiziert werden.


Ashtanga Yoga

Wenn man vom Ashtanga Yoga spricht, meint man genauer gesagt das Ashtanga Vinyasa Yoga. Es baut auf dem achtgliedrigen Pfad des traditionellen Ashtanga Yogas auf. Es bietet die Basis für das moderne Vinyasa Yoga. Beim Ashtanga Yoga liegt der Fokus auf den Körperübungen, die Atmung ist aber, wie bei allen Yoga Richtungen, trotzdem Bestandteil der Praxis. Der Yoga Stil ist sehr dynamisch und die einzelnen Übungen fließen zu einer ganz Bewegung zusammen. Zu jeder Asana gibt es einen bestimmten Blickpunkt, der ständig mit den Augen fokussiert wird.

Ein weiteres Merkmal dieser Yoga Richtung ist, dass die Asanas in einer fest vorgegebenen Abfolge praktiziert werden. Dadurch unterscheiden sich die Klassen in verschiedenen Yogaschulen nur geringfügig. Im Gegensatz dazu kann die Abfolge im Vinyasa Yoga völlig frei und kreativ, mit den Übungen die man möchte, gestaltet werden.


Vorteile des Ashtanga Yoga


Der Vorteil dieser festgelegten Asanas ist, dass man gewissermaßen dazu gezwungen ist, auch Übungen zu praktizieren, die einem schwerer fallen. Das Ashtanga Yoga eignet sich gut dazu, die eigene Komfortzone zu verlassen und an „Schwächen“ zu arbeiten. Der Stil gilt als einer der anspruchsvollsten Yoga Stile. Er erfordert ein fortgeschrittenes Fitness Level, da es praktisch keine Zeit zum Verschnaufen gibt. Auf mentaler Ebene ist ein hoher Grad an Konzentration nötig um Atmung, Blickpunkt und Asanas gleichzeitig im Fokus zu haben.


Vinyasa Yoga

Vinyasa Yoga ist wie Meditation in Bewegung Marlen Schinko, asanayoga.de

Ein Merkmal dieses Yoga Stils ist, dass Atmung und Bewegung synchronisiert werden. Die Asanas gehen fließend ineinander über, weshalb man auch vom Vinyasa Flow spricht. Ziel dieses Stils ist es, den Atem mit der Bewegung in Einklang zu bringen. Du wirst dadurch noch achtsamer werden und kehrst zurück zu deiner eigenen Natur. Die Verbindung von Atem und Bewegung ist etwas, wonach dein Körper von Natur aus strebt und Vinyasa Yoga macht sich dies zum Nutzen.

Eine der bekanntesten Vinyasa Abfolgen ist der Sonnengruß. Er besteht aus einer Aneinanderreihung von verschiedenen Asanas, die sich gut dafür eignen, um zu Beginn der Yogastunde den gesamten Körper aufzuwärmen.

Quelle: asanayoga.de


Generell werden im Vinyasa Yoga viele stehende Haltungen (auf ein oder zwei Beinen) mit sitzenden und knienden Haltungen kombiniert. Dieser Yoga Stil kräftigt die Muskulatur, schult die Balance (nicht nur die statische, sondern auch die Balance in der Bewegung) und mobilisiert Wirbelsäule und Gelenke.

Vinyasa Yoga ausprobieren


Wenn du jetzt einmal diesen Yoga Stil ausprobieren möchtest, kann ich dir die Videos von Mady Morrison ans Herz legen. Sie bietet auf ihrem YouTube Kanal viele, mit Herzblut produzierte Vinyasa Flows an, die auch für Anfänger gut geeignet sind. Ich mache morgens am liebsten eine kurze Morgenroutine, mit der ich sanft in den Tag starte.


Bikram Yoga

Bikram Yoga hat es in sich! Die Asanas werden in einem 40°C warmen Raum mit einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 40% praktiziert. Der Vorteil: Muskeln, Bänder und Sehnen werden erwärm und tiefere Dehnungen werden ermöglicht. Außerdem bringt Bikram Yoga ein geringeres Verletzungsrisiko mit sich.


26 Hatha-Yoga Übungen und 2 Atemübungen (Pranayama) bilden die Basis dieses Workouts, welches in einem Zeitraum von 90 Minuten durchgeführt wird. Praktiziert wird vor einem Spiegel, damit man den eigenen Körper stets im Blick hat. Benannt ist dieser Yoga Stil nach seinem Gründer, Bikram Choudhury.

Gefunden auf ASANAYOGA.DE



Hatha Yoga

Hatha Yoga ist ein sanfter Yoga Stil, der im Gegensatz zum Vinyasa Yoga eher statisch ist. Die verschiedenen Asanas werden einzeln praktiziert, ohne Übergänge. Die Kanäle des Körpers werden geöffnet, damit die Energie frei fließen kann. Hatha Yoga besteht aus eher langsamen und entspannten Übungen, weshalb dieser Stil auch gut für Anfänger geeignet ist.


Eine Yoga-Klasse besteht aus wechselnden Yoga Haltungen und Atemübungen. Der Körper wird dabei gekräftigt, der Geist wird leicht. Die Asanas reichen von Übungen im Sitzen, wie beispielsweise dem Lotus- oder Schneidersitz bis hin zu anspruchsvollen Haltungen wie dem Kopfstand.


Quelle: asanayoga.de



Yin Yoga

Dieser Yoga Stil kann als komplementärer Stil zu den übrigen Yoga Stilen, den sogenannten Yang Yoga Stilen, verstanden werden. Yin Yoga ist bei uns vor allem im Zusammenhang mit Faszien-Training bekannt. Der Fokus bei diesem Stil liegt auf der Bearbeitung der Gelenke, des Bindegewebes, der Bänder und Knochen.


Ich sehe Yin Yoga als das Gegenstück zu den bewegten Yang Yoga Stilen, bei denen es vor allem um die Bearbeitung der Muskeln geht. Für mich hat sich vor allem eine Abwechslung aus Vinyasa und Yin Yoga bewährt. Die tiefen Dehnungen im Yin Yoga helfen mir, meinen Körper geschmeidig zu bekommen und davon profitiere ich im Vinyasa Yoga sehr.

lange Haltung der Asanas


Die Asanas im Yin Yoga werden zwischen 3 und 7 Minuten gehalten. Das hat vor allem zwei Wirkungen zur Folge: Zum einen hat der Körper Zeit, sich langsam zu Öffnen und zum Anderen kehrt die Aufmerksamkeit von Außen nach Innen. Es passiert dann ganz automatisch, dass man sich mit den eigenen Gedanken beschäftigt. Wenn der Körper langsam nachgibt und die nicht benötigten Muskeln loslassen können, tauchen emotionale Themen auf, die bearbeitet werden wollen.

Auf körperlicher Ebene richtet sich Yin Yoga, wie bereits erwähnt, an tieferes Gewebe (Faszien, Bindegewebe, Gelenke). Um den größten Effekt der Praxis zu spüren, übt man am besten direkt nach dem Aufstehen, wenn die Muskulatur noch nicht aufgewärmt ist. Die Asanas können dann tiefer wirken und der physiologischer Nutzen ist am größten. Abends praktiziert, wenn die Muskeln bereits gedehnt sind, wirken die Übungen mehr auf psychischer Ebene.

Im Vergleich zu den dynamischen Yoga Stilen gibt es eher wenige Asanas die praktiziert werden. Viele von ihnen werden im Sitzen ausgeführt und zielen auf die Hüftgelenke ab. Wichtig dabei ist, dass man nicht von Beginn der Übung an ans Maximum geht und die Grenzen des Körpers respektiert und annimmt. Während der langen Haltung der Übung wird der Körper immer weiter in die Haltung sinken. Für die positive Wirkung des Yin Yogas ist die Verweildauer in der Pose ohnehin wichtiger, als die Intensität, mit der wir praktizieren.

Yin Yoga ausprobieren

Wenn du nun Lust bekommen hast, Yin Yoga einmal auszuprobieren, dann schaue dir unbedingt die Videos von Kassandra an. Sie hat auf ihrem YouTube Kanal eine Vielzahl an Yoga Sequenzen bereitgestellt, wo für jedes Level etwas dabei ist.


Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Ausprobieren von Yoga und hoffe, dass dir meine Übersicht zu den verschiedenen Yoga Stilen bei der Wahl des „richtigen“ Yogas helfen konnte!


Und wenn du dir und deinem Körper noch mehr Gutes tun möchtest, dann schaue dir gerne meinen Beitrag zum Waldbaden an. Entdecke die heilenden Wirkungen des Waldes und tauche ein in seine unendliche Kraft und Stille.

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